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Großübung – Betriebsunfall in fiktiver Chemiefabrik

Großübung – Betriebsunfall in fiktiver Chemiefabrik

Am Samstag, den 15.10.2022, fand auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg eine Übung der ABC-Züge des Landkreis Amberg-Sulzbach, der Stadt Amberg und des GG-/SBC-Trupps des Polizeipräsidiums Oberpfalz statt.

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Die Übung wurde durch die Verkehrspolizeiinspektion Amberg vorbereitet und durch Polizeioberrat Tobias Mattes geleitet.  

Angenommen wurde ein Gefahrgutunfall, welcher sich im Warenumschlagsbereich einer Chemiefabrik ereignete. Bei Verladearbeiten kam es zu einem Betriebsunfall mit einer verletzten Person. Ferner trat infolge des Unfalls nicht weiter bekannter Gefahrstoff aus und weitere zwei Personen wurden kontaminiert – diese Personen befanden sich jeodch noch im Gefahrenbereich. Die zuständigen Einheiten für derartige sogenannte CBRN Lagen (chemisch, biologische, radioaktive und nukleare Einsatzlagen) der Feuerwehr und der Polizei rückten an.

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Der GG-/SBC-Trupp der Polizei war als erstes zur Einsatzstelle gekommen und erkundete die Lage. Die notwendige umgehende Rettung der verletzten Person aus dem Gefahrenbereich wurde durch die Polizeibeamten nach anlegen entsprechender Schutzkleidung übernommen. Da jedoch am Einsatzort verschiedene Gefahrstoffe austraten, wurde die weitere Erkundung der Einsatzstelle an die Kräfte der Feuerwehr übergeben. Mit Messgeräten und mit Schutzkleidung stießen die Trupps der Feuerwehr Amberg zum Unfallort vor. Inzwischen wurde durch die Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg eine Dekontaminationsstraße aufgebaut und betrieben.

Geübt wurde am Unfallort mit echten Strahlungsquellen und Gefahrstoffen, die es zu identifizieren galt – angeleitet durch die Feuerwehrschule Lappersdorf, welche das Übungsszenario mit drei Kampfrichtern begleitete. Übungsbeobachter der Hochschule für den öffentlichen Dienst/ Fachbereich Polizei, der Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Oberpfalz waren ebenfalls mit eingesetzt. In der Übung wurde die Rettungskette vom Retten der kontaminierten und verstrahlten Personen aus dem Gefahrenbereich, über die Dekontamination bis zur Überabe an die medizinischen Notfallversorgung geübt.

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Nach knapp drei Stunden Übungszeit waren die Übungsziele erreicht. Im Rahmen der Einsatzabschlussbesprechung dankte Polizeioberrat Tobias Mattes vor allem den Kräften der beiden Wehren, die ihren freien Samstag opferten um den Ernstfall zu üben. Derartige Übungen Hand in Hand zwischen den Behörden mit Sicherheitsaufgaben unter nahezu Echtbedingungen ‚…sind für alle Seiten eine Bereicherung‘.

In Summe übten vor Ort 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die zuständigen Kreisbrandmeister sowie 15 Einsatzkräfte der Polizei.

Text: POR Tobias Mattes und KBM Florian Schlegel
Bilder: KBM Florian Schlegel

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