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Wehr simuliert Einsatzfahrt

Wehr simuliert Einsatzfahrt

Sondersignalfahrttrainer machte eine Woche lang Rast in Haselmühl

Haselmühl. (egl) Einsatzfahrten mit Blaulicht und Martinshorn werden immer gefährlicher. Das Unfallrisiko steigt kontinuierlich an. Diese Tätigkeit wird fast ausnahmslos von ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden ausgeübt.

Sie sind überwiegend keine Berufskraftfahrer, deshalb hat die Versicherungskammer Bayern mit dem Staatsministerium des Inneren und der Landesfeuerwehrverband Bayern ein starkes Interesse das Unfallrisiko bei Einsatzfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen zu verringern. Darum wird ein Verhaltenstraining für Fahrzeugmaschinisten der freiwilligen Feuerwehren in einem Lehrgang angeboten.

Von Montag, 11. April bis zum Donnerstag 14. April 2016 war der Sondersignalfahrtrainer im Gerätehaus Haselmühl stationiert. An diesem Lehrgang nahmen Maschinisten aus der eigenen Wehr, sowie auch Fahrzeugführer aus den angrenzenden Feuerwehren teil. Jeden Tag wurden zwei Schulungen durchgeführt, mit jeweils sechs Teilnehmern. Zunächst nahm man bei einer theoretischen Unterweisung teil, in der es hauptsächlich um Rechtsgrundlagen im Zusammenhang mit „Sonder- und Wegerecht“ geht, wie Ausbilder Greif verriet. Dann geht es mit dem Ziel, „im Einsatzalltag Vermeidungsstrategien zu entwickeln und in Grenzsituationen handlungssicherer agieren und reagieren zu können“ in die Praxis.

Gefahrenmomente prüfen

Nachdem man sich mit dem Simulator vertraut gemacht hat, ist eine leichte, später zwei schwierige Fahrten zu absolvieren, wobei mit allerlei plötzlichen Gefahrenmomenten zu rechnen und entsprechend zu reagieren ist. Das mögliche Fahrverhalten des Fremdverkehrs – ein Auto schert aus, ein Fußgänger läuft auf die Straße – in die eigene Fahrstrategie einzubeziehen, ist das Lernziel.

Der Verlauf der Fahrten wird im Computer aufgezeichnet und die Auswertung in der Gruppe diskutiert. Auch Bürgermeister Roland Strehl, Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl machten sich von diesem Sondersignalfahrttrainer ein Bild. Die Meinung der teilnehmenden Wehren war eindeutig: solch ein Training ist nicht alltäglich und man würde jetzt viel mehr auf Gefahrenstellen in der Einsatzfahrt aufpassen.  (afs)

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2.v.l. Kreisbrandrat Fredi Weiß, daneben 1. Kommandant Michael Reindl
2. v.r. Kreisbrandinspektor Hubert Blödt daneben Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl
5.v.r. Bürgermeister Roland Strehl daneben Lehrgangsleiter Reiner Greif.

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