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Rauchmelder und Begrüßungsgeld für 22 Kinder

Rauchmelder und Begrüßungsgeld für 22 Kinder

„Die Kinder sind uns viel wert. Zu ihrer Sicherheit und zu ihrem Schutz schenkt die Gemeinde ihnen und den Eltern Rauchwarnmelder“, begrüßte Bürgermeister Markus Dollacker die im Jahr 2014 in der Gemeinde geborenen 22 Kinder und deren Eltern im Feuerwehrgerätehaus. Als „Zugabe“ bekam noch jedes Kind ein Lätzchen mit dem Gemeindewappen und die Eltern 125 Euro als „Baby-Begrüßungsgeld“. „Damit wollen wir auch ihre Entscheidung zum Kind anerkennen und eine kleine ‚Erstunterstützung’ geben“, betonte der Bürgermeister.
„Unsere Vision ist: In jeder Wohnung und jedem Haus mindestens ein Rauchmelder, denn sie steigern die Sicherheit in privatem Wohnbereich“, erklärte Brandschutzerzieher Freiherr Thilo von Hanstein von der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf. Ihm zur Seite standen Brandschutzerzieherin Andrea Reiser, Ensdorfs  Feuerwehrkommandant Michael Ott, Wolfsbachs Kommandant Günter Schindler und Thanheims Kommandant Bernhard Metschl.
In Deutschland ereignen sich jährlich rund 200000 Brände mit 600 Brandtoten, darunter etwa 200 Kinder, und rund 6000 Verletzten mit Langzeitschäden, 60000 Leichtverletzten und rund eine Milliarde Euro an Sachschäden im Privatbereich. Die meisten Brände im Privatbereich brechen nachts aus, verursachen 70 Prozent der Brandtoten und 65 Prozent der Brandschäden. „Die schlimmsten Brände im Wohnbereich ereignen sich also nachts“, so der von Hanstein. „Die meisten Brandtoten sterben nicht durch Feuer, sondern durch Rauch, der schon nach zwei Minuten tödlich sein kann. Deshalb sind Rauchwarnmelder so wichtig.“
Brandrauch wirkt einschläfernd, behindert die Atmung, ist giftig und teilweise ätzend. Er ist heiß, behindert und nimmt die Sicht, führt zu Orientierungslosigkeit, Angst und Panik. Zudem kommt er lautlos. Rauchmelder sind am besten geeignet, Familien schon bei der Entstehung von Bränden durch einen lauten Dauerton zu alarmieren. Rauchmelder kosten nicht viel. Sie sind schon ab ca. sechs Euro in Baumärkten zu haben. Dabei sollte man auf das VdS-Prüfsiegel achten. Sie lassen sich problemlos in der Raummitte an der Decke montieren. Anschließend zeigte Branderzieher von Hanstein die Wirkungsweise und die effektivste Anbringung von Rauchmeldern sowie in Filmen Brandentstehung und – entwicklung auf.
In Bayern sind Rauschmelder seit April 2012 zwar nicht Pflicht für alle Neubauten und Umbauten. Für ältere Gebäude aber erst ab dem Jahr 2018. „Wir wollen dazu anregen, die Sicherheit der Wohnungen zu erhöhen und verschenken mit Rauchwarnmeldern Sicherheit“, erklärte von Hanstein. Mit der Überreichung wolle man zur Verbreitung von Rauchwarnmeldern beitragen und auch Freunde und Bekannte zur Installation anregen. „Schließlich brechen die meisten Brände im privaten Bereich nachts aus, wenn die Familien schlafen und zu spät den Brand bemerken. Mehrere Rauchmelder in Wohnungen und Häusern erhöhen die Chance, rechtzeitig zu entkommen. Ganz wichtig sind sie im Flur als ‚Schaltzelle’, in allen Schlafzimmern und in Räumen, in denen elektrische Geräte stehen.  Rauchmelder sind eine wichtige Sache zum Überleben.“
Die drei gemeindlichen Feuerwehren Ensdorf, Thanheim und Wolfsbach beraten Eltern gerne kostenlos über Brandschutz in Wohnungen und Eigenheimen. Ihre Vision ist es, dass in jeder Wohnung und in jedem Haus Rauchmelder installiert sind, möglichst mehrere. „Wir sind unter Telefon 112 Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr für euere Sicherheit da“, erklärten die Feuerwehrler.
Anschließend wurden die Rauchwarnmelder und zusätzliches Infomaterial zum Brandschutz und Bastelbogen übergeben. Mütter oder Väter konnten ein wahlweise blaues oder gelbes Lätzchen mit dem Gemeindewappen in Empfang nehmen. Bürgermeister Markus Dollacker legte als „Zugabe“ noch das Baby-Begrüßungsgeld der Gemeinde in Höhe von 125 Euro drauf.
22 Kinder wurden im Jahr 2014 in der Gemeinde Ensdorf geboren: Lukas Bauer, Peter Herbert Dietz aus Ensdorf , Luis Maximilian Fruth und Martha Christina Gietl (Wolfsbach), Nina Carola Kotzbauer und Sophia Kurenkova (Ensdorf), Ben Obermeier (Thanheim), Elias Felix Ott (Leidersdorf), Hugo Oursin (Hirschwald), Leonie Patzelt (Ensdorf), Lena Petra Reindl (Thanheim), Maximilian Andreas Schillinger (Ensdorf) Jonas Robert und Karl Alexander Schmid (Uschlberg), Sebastian Scholz (Ensdorf), Lukas Paul Schreier (Wolfsbach), Johanna Magdalena Schüller (Ensdorf), Florian Singer (Götzenöd), Emma Maria Söllner (Ensdorf) und Max Johannes Übler aus Wolfsbach.

Martha Christina Gietl aus Wolfsbach mit ihren Eltern.


Nina Carola Kotzbauer mit Eltern und Bürgermeister Markus Dollacker.


Die stolzen Eltern mit ihren kleinen Kindern. Links Bürgermeister Markus Dollacker.

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